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Ablauf der Inhaltsanalyse nach Mayring

Vorgehen bei der Inhaltsanalyse nach Mayring

Auf den ersten Blick mag das Vorgehen bei der induktiven oder deduktiven Inhaltsanalyse nach Mayring etwas abstrakt und wenig praxisorientiert erscheinen. Dieser Anschein trügt jedoch, denn tatsächlich ist die konkrete inhaltsanalytische Arbeit am Text spannend und praxisorientiert. Im vorherigen Abschnitt haben wir dargestellt, dass Mayring drei Formen der Inhaltsanalyse unterscheidet: Zusammenfassung, Explikation und Strukturierung. Nachfolgend werden einige Aspekt zum Ablauf der zusammenfassenden Inhaltsanalyse genauer darstellt.

Ablauf der zusammenfassenden Inhaltsanalyse nach Mayring

Mayring unterscheidet bei der zusammenfassenden Inhaltsanalyse insgesamt sieben Arbeitsschritte: Nach der Festlegung des zu analysierenden Materials (beispielsweise der Transkripte von Experteninterviews) erfolgt die Paraphrasierung der sinntragenden Textstellen. Nun muss festgelegt werden, wie stark vom Ausgangsmaterial abstrahiert werden soll, um die wesentlichen Textinhalte auf ein „Inhaltsniveau“ zu überführen. Die paraphrasierten Textbestandteile werden anschließend diesem Abstraktionsniveau zugeordnet und durch Selektion und Streichung die für die Fragestellung nicht wesentlichen Teile entfernt. Die Streichung bezieht sich auch auf Textteile mit gleicher Aussage. Daran schließen sich die Integration und Bündelung der verbliebenen Textpassagen an, bevor die als relevant ermittelten Aussagen als neues Kategoriensystem zusammengestellt werden. In einem letzten Schritt werden die gewonnenen induktiven Kategorien am Ausgangsmaterial rückgeprüft.

Regeln für die Zusammenfassung nach Mayring (Z-Regeln)

Für die Durchführung der zusammenfassenden Inhaltsanalyse und der induktiven Kategorienbildung schlägt Mayring mehrere Regeln vor, an denen sich StudentInnen beim Vorgehen orientieren können. Diese bezeichnet er als Z-Regeln (für die Explikation gibt es dann E-Regeln und für die Strukturierung S-Regeln). Mit diesen Regeln wird genau festgelegt, wie die Paraphrasierung, die Generalisierung der Paraphrasen auf einem festgelegten Abstraktionsniveau, die Reduktion sowie die Bündelung der als relevant identifizierten Paraphrasen zu erfolgen haben. Somit ist auch für die Inhaltsanalyse als wissenschaftliches Verfahren eine nahezu vollständige Standardisierung möglich, auch wenn so streng in der Praxis häufig nicht verfahren wird.

Ghostwriter helfen bei der Inhaltsanalyse nach Mayring

Die Anwendungspraxis der Inhaltsanalyse sieht dagegen meist so aus, dass einer oder mehrere Texte, bei denen es sich oft um Experteninterviews handelt, direkt (ohne Paraphrasierung) in ein Kategoriensystem überführt werden (induktiv) oder ein vorher festgelegtes Kategoriensystem an ihnen geprüft wird (deduktiv). Sollten auch Sie im Rahmen Ihrer Bachelor- oder Masterarbeit oder Ihrer Dissertation eine qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring durchführen wollen, technische Unterstützung bei der Auswertung benötigen oder Schwierigkeiten bei Ausformulierung Ihrer fertigen Auswertung haben, steht Writing Science Ihnen mit professionellen wissenschaftlichen Beratern und Ghostwritern zur Seite. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!